Konfi Games 2025: bei Kinball ging es vor allen Dingen um Teamgeist

Konfi Games 2025

Ein bewegender Start in die Konfizeit

Am Samstag, 28. Juni 2025 verwandelte sich von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr das Gelände des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg in eine bunte Bühne für Action, Gemeinschaft und Glaube. 150 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem gesamten Dekanat Westerwald trafen sich zu einem außergewöhnlichen Tag: den „Konfi Games“. Begleitet von über 20 engagierten Ehrenamtlichen erlebten die Jugendlichen einen Tag voller Bewegung, Begegnung und spiritueller Impulse. Aus unseren Nachbarschaftsraum Nord waren die Gruppen aus Unnau/Bad Marienberg, Fehl-Ritzhausen und Bad Marienberg dabei.

Moderne Spiele mit Teamgeist und Spaßfaktor

Die „Konfi Games“ standen ganz im Zeichen von Gemeinschaft und moderner Bewegungskultur. Statt klassischer Sportarten erwarteten die Jugendlichen spannende Gruppenspiele, die vielen neu waren und genau deshalb für Begeisterung sorgten.

Ein Highlight war Kinball, ein kanadisches Teamspiel mit einem überdimensionalen Ball, das nur im Zusammenspiel funktioniert: Drei Teams stehen gleichzeitig auf dem Feld – wer zusammenarbeitet, gewinnt. Jugger, inspiriert von einem Fantasy-Film, vereint Strategie, Schnelligkeit und Fairness – mit gepolsterten „Pompfen“ treten Teams gegeneinander an, um den Spielball ins gegnerische Mal zu bringen. Im Klettergarten und auf der Slackline waren Gleichgewicht, Mut und Vertrauen gefragt – wer nicht weiterkam, wurde angefeuert oder sogar unterstützt. Beim Floorball, einer rasanten Hockeyvariante, war nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Teamabstimmung gefragt.

Dazwischen fanden kurze Andachten statt – bewusst ruhig gehalten, um einen Kontrast zum sportlichen Geschehen zu setzen. Themen wie Takt, Rhythmus oder Vertrauen wurden spielerisch und spirituell vertieft. So war der Tag mehr als nur Sport – er verband körperliche Bewegung mit geistlichen Impulsen und sorgte für viele Gespräche unter den Jugendlichen.

Ein bewegter Auftakt – warum gerade jetzt?

Der Beginn der Konfirmandenzeit ist ein prägender Moment. Die Jugendlichen, oft ja aus verschiedenen Orten und Gemeinden kommend, kennen sich noch kaum. Ein solcher gemeinsamer Aktionstag bricht das Eis: Spielen, Lachen, Schwitzen – all das verbindet schnell und auf eine natürliche, ungezwungene Weise. Während der Konfi Games entstehen erste Freundschaften, die das Fundament für die kommenden neun Monate bilden können. Nach den Ferien beginnt der regelmäßige Unterricht,

Die Jugendlichen erleben: Kirche ist lebendig, kreativ und offen für neue Ideen. Die Verbindung von Spaß und Spiritualität macht Mut, sich auch auf andere Aspekte des Glaubens einzulassen. Der Glaube wird als etwas erlebt, das mitten im Leben stattfindet – und nicht nur im Kirchenraum.

Solche Tage schaffen positive Erinnerungen, die weit über den Unterricht hinausreichen. Viele Jugendliche berichten später, dass sie sich durch diese ersten Erlebnisse auf die Konfizeit freuen – ein Ziel, das mit einem klassischen Kennenlernabend kaum zu erreichen wäre. Spielerisch wachsen sie in die Gruppe hinein und entwickeln ein Gefühl dafür, dass sie Teil von etwas Größerem sind.

Ehrenamtliche: Herz, Hände und helfender Geist

Ohne die über 20 Ehrenamtlichen wäre ein solcher Tag nicht möglich gewesen – und vor allem nicht in dieser Qualität. Sie brachten nicht nur organisatorisches Talent mit, sondern auch Energie, Herz und Begeisterung. Viele von ihnen sind selbst einmal als Konfirmanden und Konfirmandinnen gestartet, manche schon zum wiederholten Mal dabei.

Sie leiteten Spiele an, betreuten Stationen, führten Gruppen über das Gelände, hatten ein offenes Ohr für schüchterne oder überforderte Jugendliche und sorgten mit ihrer lockeren Art für eine vertrauensvolle Atmosphäre. Ihre Präsenz ermöglichte es, dass sich die Hauptamtlichen auf inhaltliche Impulse konzentrieren konnten.

Dabei sind die Ehrenamtlichen nicht nur „Helfer“, sondern wichtige Vorbilder. Sie zeigen, dass es möglich ist, auch nach der Konfirmation in der Kirche aktiv zu bleiben – freiwillig, mit Freude und auf Augenhöhe. Für viele der jungen Teilnehmer ist es ermutigend zu sehen, wie junge Erwachsene oder ältere Jugendliche Verantwortung übernehmen und den Glauben in ihrer Sprache und Lebensform leben.

In diesem Sinne ist die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Mitarbeiterteam des Dekanat Westerwald und des CVJM Bad Marienberg ein Gewinn für alle. Auf ihren Einsatz können sich die Gemeinden verlassen und beste Leistungen für Kinder und Jugendliche erwarten.

Solche Vorbilder sind Gold wert – sie machen Kirche erlebbar und geben ihr ein Gesicht. In ihrem Engagement wird deutlich: Gemeinschaft lebt vom Miteinander. Und genau das war bei den Konfi Games in jedem Moment spürbar.

Karl Jacobi

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