Wofür eine Konfirmandenfreizeit gut ist

„Es wird ein gutes Wochenende werden.“ Die Vorfreude stand den jungen Menschen an der Bushaltestelle ins Gesicht geschrieben. „Wie wird es werden, werden wir genug Freizeit haben, wird der Unterricht langweilig?“ Nein, das Wochenende war klasse, war die einhellige Meinung beim Rückblick am Sonntagnachmittag.

In der Zeit von September bis Juni haben die Konfirmanden und Konfirmanden viel zu arbeiten. Wichtige Stücke des Glaubens müssen auswendig gelernt werden. 20 Gottesdienstbesuche sind eine wohl eher lästige Pflicht. Gott sei Dank gibt es auch eine Menge Spaß und Kreativität. Die Konfirmandenfreizeit gehört dazu.

Was Spiel und Spaß betrifft, trägt jedes Jahr der CVJM Bad Marienberg ordentlich bei. Den Samstagabend gestalten die Mitarbeiterinnen mit alten und neuen Spielen. Nach 2 Stunden Quiz zu allen möglichen und unmöglichen Themen war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Eine persönliche Erzählung von Katharina Schmidt zu ihren Glaubenserfahrungen rundete den Abend ab. Unser Glaube hat etwas mit Spaß und Spannung, aber auch mit tief gehenden Erfahrungen von Bewahrung und Schutz zu tun, war die Message des Abends.

Gerechtigkeit und Bibel war der Schwerpunkt der Kleingruppenarbeit am Samstag. Hungertücher aus Äthiopien und Hawaii lieferten die Vorlage für intensive Diskussionen. Wie sieht Jesus die Grundlage für ein gerechtes Zusammenleben? Was ist mit uns, was ist uns wichtig, sollte auf große Leinwände gemalt werden. Natürlich geht es nicht ohne intensive Gespräche und gemeinsames Nachdenken. Das Ergebnis der morgendlichen Arbeit wurde dann am Nachmittag umgesetzt. Mit viel Liebe zum Detail, einem erstaunlichen Gefühl für Proportionen wurden die großen Bilduntergründe gestaltet. Glaube hat auch etwas mit Sorgfalt, Lust an der Farbe und Vielfalt, Spaß am Gestalten zu tun, hatten die jungen Gläubigen offensichtlich verstanden.

Wie viel alle schon gelernt hatten zeigte sich dann am Sonntagmorgen. Es galt in 90 Minuten einen Gottesdienst inklusive Gebeten und Predigt zu entwickeln. Die am Vortag gestaltenden Hungertücher bildeten die Grundlage, die das Verstehen förderten, aber auch zum Teil unmittelbar zum Herz sprachen. Spätestens an diesem Sonntagmorgen zeigte sich, wie sehr sich der Musikgeschmack gegenüber früheren Jahrgängen gewandelt hat. Deutsch- und englischsprachige Anbetungslieder waren die Top-Favoriten. Wie gut Konfirmandinnen und Konfirmanden mitsingen, wenn der Stil der Lieder Ihnen liegt, konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen.

„Wir können präsentieren, was uns als junge Christen wichtig ist.“ Dafür war der Schlussgottesdienst der Konfirmandenfreizeit ein eindrückliches Beispiel. Am 15. Juni stellen sich die zwei Konfirmandengruppen in Fehl-Ritzhausen Bad Marienberg der ganzen Gemeinde vor. Der Auftakt in Hartenrod lässt einen interessanten und inhaltsreichen Vorstellungsgottesdienst erwarten.

Ein paar Fotos vom Freizeitalltag

Und hier kommen die gestalteten Tücher

Nach oben scrollen