Gottesdienste auf dem Prüfstand

Unsere Gottesdienste brauchen eine Anpassung. Die Menschen ändern sich und damit auch die Formen, in denen der Gottesdienst lebt. Dieses Thema hat der Kirchenvorstand unserer Gemeinde am Samstag, 27.9. angepackt.

Herausgekommen ein gut balanciertes Paket aus einer behutsam renovierten Liturgie für die „normalen“ Sonntage und einer Reihe von Gottesdienst mit besonderem Profil, die im Jahr 2026 erprobt werden sollen. „Es ist wichtig, dass die erfahrenen Gottesdienstbesucher ein Angebot bekommen, welches ist das Bedürfnis nach einem verlässlichen Wochenanfang erfüllt,“ meinten die Mitglieder der Gemeindeleitung. „Auf der anderen Seite gibt es ja bei uns eine ganze Reihe von attraktiven Sondergottesdiensten. Dieses Angebot wollen wir systematisch erweitern.“

So sieht die Liste für das kommende Jahr aus:

  • Gottesdienste zur Tauferinnerung gibt es schon seit vielen Jahren. Das vorhandene Angebot soll erweitert werden. Nicht nur Fehl-Ritzhausen soll davon profitieren, sondern auch andere Gottesdienstorte.
  • Die Thomasmesse mit ihren variablen Elementen kam bei vielen gut an. Leider hat die Coronazeit ihr ein Ende bereitet. Wir wollen sie mit bewährten Elementen wieder aufnehmen, zugleich aber auch neues ausprobieren.
  • Gottesdienste unter freiem Himmel, Wandergottesdienste, erfreuen sich einiger Beliebtheit. Gleich im Frühling 2026 können wir Naturerleben und Gotteslob verbinden.
  • Familiengottesdienst sind ein Schwerpunkt in Höhn. Das eingespielte Team von ehrenamtlichen mit Moritz Hollmann könnte vielleicht auch eine gelungene Form an andere Orte „exportieren“.
  • Die Singegottesdienst wird neu aufleben. Voraussichtlich im November wird (endlich) der Entwurf zum neuen Gesangbuch an unsere Gemeinde ausgeliefert. Bewährtes und neues können in dieser Gottesdienstformen gesungen werden.
  • Kirche Kunterbunt ist ein erfolgreiches Konzept des Evangelischen Jugendwerks Württemberg. „Frech und wild und wundervoll,“ beschreiben die Macher ihr Angebot. Das könnte was für uns sein, ist die Meinung des Kirchenvorstands.
  • Die Sommergottesdienste mit einer Predigtreihe und anschließendem Kirchencafé sind gut angekommen. Auch im nächsten Jahr sollen sie das Angebot in der warmen Jahreszeit bereichern.

Der Ablauf für den Standardgottesdienst soll leicht variiert werden. Im Eingangsteil wird ein Sündenbekenntnis und eine Gnadenzusage mit den entsprechenden Wechselgesängen hinzugefügt. Diese Form wird dann an allen vier Gottesdienststandorten unserer Gemeinde genutzt.

Der Kirchenvorstand bestimmt die Form des Gottesdienstes. So ist es evangelische Tradition. In seiner Sitzung im Oktober wird sich das Gremium deshalb noch einmal eingehend mit den Vorschlägen des Samstags beschäftigen und entsprechende Beschlüsse treffen.

Diese Erweiterung funktioniert dann am besten, wenn Menschen mitmachen, die Lust an der Gottesdienstgestaltung haben. Manche Gottesdienstformen sind ohne Ehrenamtliche gar nicht möglich. Schon jetzt deshalb der Aufruf:

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